Mehr Vorbereitungszeit

Um die vielfältigen Aufgaben – pädagogische Vor- und Nachbereitung, Reflexion uvm. – gut erledigen zu können, sollten die Pädagog*innen zumindest 1/4 ihrer Arbeitszeit außerhalb der Gruppe verbringen können. Das ist nicht nur für sie, sondern auch für die Kinder gut: Sie haben dann Bezugspersonen, die sich ihnen in der gemeinsamen Zeit besser widmen können und werden durch gut vorbereitete Bildungsangebote optimal beim Lernen unterstützt. 

 

In den letzten Jahren wurden immer mehr Bildungsaufträge an den Kindergarten herangetragen. So muss jetzt die Entwicklung der Kinder dokumentiert werden, ihre Sprachkenntnisse erhoben werden und im verpflichtenden letzten Kindergartenjahr sollen die Kinder schließlich die Fähigkeiten erweitern und vertiefen, die sie für den Start in die Schule und darüber hinaus brauchen, um nur einige Beispiele zu nennen. Das ist an sich sehr gut, zeigt es doch, dass der Kindergarten immer stärker als die erste Bildungseinrichtung wahrgenommen wird. Doch mit diesen Bildungsaufträgen werden auch die Ansprüche an die Pädagog*innen immer höher, die für diese wichtigen Aufgaben aber oft nicht genügend Arbeitszeit außerhalb der Gruppe zur Verfügung haben. Um sicherzustellen, dass keine Pädagog*in solche Aufgaben in einem Raum voller Kinder oder gar in ihrer Freizeit machen muss, braucht es klare einheitliche Regelungen, die den Pädagog*innen ausreichend gruppenfreie Arbeitszeit zur Verfügung stellen. Um alle Aufgaben – von pädagogischer Vor- und Nachbereitung über Elternarbeit bis hin zu regelmäßiger Reflexion – gut erledigen zu können, sollten die Pädagog*innen also zumindest 1/4 ihrer bezahlten Arbeitszeit außerhalb der Gruppe verbringen können. Das ist schlussendlich nicht nur für sie, sondern auch für alle Kinder in den Elementarbildungseinrichtungen gut: Sie haben dann Bezugspersonen, die sich ihnen in der gemeinsamen Zeit besser widmen können und werden durch gut vorbereitete Bildungsangebote optimal beim Lernen unterstützt.  

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