Weniger Schließtage und längere Öffnungszeiten

Um allen Erziehungsberechtigten eine Vollzeitbeschäftigung zu ermöglichen, und so zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf beizutragen müssen alle elementaren Bildungseinrichtungen ganztägig, also mind. 9 Stunden täglich, geöffnet und maximal 3 Wochen im Jahr geschlossen sein. Denn nur so kann der elementaren Bildung aller Kinder wirklich die nötige Zeit gegeben werden. 

 

Bildung braucht Zeit. Damit meinen wir: Um allen Kindern die bestmögliche Bildung und Entwicklung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass sie genug Zeit in einer Bildungseinrichtung verbringen. Doch die täglichen Öffnungszeiten und die jährlichen Schließtage sind österreichweit sehr verschieden. Das bedeutet wiederum, dass nicht in allen Bundesländern und damit nicht in allen Einrichtungen gleich viel Zeit in die Bildung der Kinder investiert werden kann. Das betrifft zum einen teilweise viel zu kurze Tagesöffnungszeiten, wodurch nicht regelmäßig genug Zeit für Lernen und Spielen mit Freund*innen und erwachsenen Bezugspersonen vorhanden ist. Zum anderen gibt es aber auch Einrichtungen, die im Jahr viele Wochen geschlossen sind und so der kontinuierliche Kontakt zwischen Kindern und Bezugspersonen fehlt, weshalb der Aufbau einer guten Beziehung erschwert wird, die als Basis für die Bildungsarbeit aber essentiell ist. In beiden Fällen ist für uns ganz klar, dass hier Kinder um ihr Recht auf gute Bildung “umfallen”. Gleichzeitig leistet ein Kindergarten mit wenig Schließzeiten einen entscheidenden Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf der Eltern und Familie. Um beste Bildung und beste Vereinbarkeit gewährleisten zu können, sollten Kindergärten überall in Österreich maximal 3 Wochen im Jahr geschlossen haben. Und um zusätzlich zur Bildungsaufgabe auch allen Erziehungsberechtigten eine Vollzeitbeschäftigung zu ermöglichen, müssen alle elementaren Bildungseinrichtungen ganztägig, also zumindest 9 Stunden jeden Tag, geöffnet sein. Denn nur, wenn der Kindergarten ganztägig und ganzjährig gedacht wird, kann der elementaren Bildung aller Kinder wirklich die Zeit gegeben werden, die sie braucht.  

 

 

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