Kinder brauchen erwachsene Bezugspersonen. Das gilt zuhause genauso wie im Kindergarten und später in der Schule. Von diesen Menschen können und wollen sie viel lernen und bauen eine ganz besondere Beziehung zu ihnen auf. Und genau diese persönliche Beziehung ist auch für das Lernen im Kindergarten immens wichtig. Doch um eine solche Beziehung aufzubauen und zu pflegen und gemeinsam Neues zu lernen, brauchen Pädagog*innen und Kinder die Gelegenheit, sich in kleinem Rahmen miteinander zu beschäftigen. Diese wichtige Voraussetzung ist aber sicherlich nicht gegeben, wenn eine Pädagogin allein in einem Raum mit 25 Kindern arbeiten muss, weil die Assistentin der Gruppe viel Zeit mit hauswirtschaftlichen Tätigkeiten außerhalb der Gruppe verbringen muss. Damit es zu solchen Situationen nicht kommen kann, braucht es klare und österreichweit einheitliche Regelungen, wie viele Betreuungspersonen zu jeder Zeit in der Gruppe anwesend sein müssen. Um eine optimale Lernumgebung für Kinder zu schaffen und so ihren Bedürfnissen und den Ansprüchen an den Kindergarten als erste Bildungseinrichtung gerecht zu werden, fordern wir, dass zu jeder Zeit zumindest 3 Bezugspersonen für die Kinder da sind und höchstens 21 Kinder in einer Gruppe sein sollen. Denn nur so können wir garantieren, dass allen Kindern die Aufmerksamkeit und Unterstützung geschenkt wird, die sie brauchen.